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AutorenbildMartha Putuludi

Australien - der Start


Über 4000 km Strecke, 6 Wochen, Ostküste, wilde Tiere, Natur pur, der Campervan und wir. Eins kann ich euch verraten: Eine aufregende Zeit voller Freiheit beginnt.

In Cairns gelandet, ging es mit dem Taxi gleich Richtung Autotravellers, wo wir unser neues „zu Hause“, den Campervan, abholten. Wir können die Agentur nur empfehlen, nette Leute, faire Preise und gut ausgestattete Camper. Bei uns zumindest lief alles völlig reibungslos ab. Nun standen wir dort, ohne Plan und ganz auf uns alleine gestellt. Intuitiv und hungrig fuhren wir erst mal in einen Supermarkt, um die ersten Einkäufe zu tätigen. Nach 5 Wochen nur auswärts essen, gar nicht mehr so einfach. Was brauch man denn eigentlich so im Alltag? Wir liefen durch die Gänge und sammelten erst mal alles ein, was uns über den Weg kam, um im Nachhinein festzustellen, dass die Hälfte noch fehlt. Vorab informierte ich mich schon mal über die Supermärkte und die allgemeinen Preise in Australien. Durch Freunde und einigen Berichten wussten wir ja schließlich, dass Australien nicht grade zu den günstigsten Ländern gehört und es sich empfiehlt selber zu kochen statt essen zu gehen. Und ja, es stimmt. Zumindest wenn man so lange unterwegs ist wie wir und vor allem mit einem Camper. Selber kochen - daran mussten wir uns anfangs erst mal gewöhnen. Aber nun wieder zu den Preisen. Selbst beim Einkaufen gibt es kleine Tricks wie man gut Geld sparen kann. Und um Gottes Willen, man muss sich nicht den ganzen Tag von Haferflocken und Nudeln mit Ketchup ernähren, nur weil es billig ist. Wir zumindest essen sehr vielseitig. Von Gemüsepfannen bis hin zu Steaks. Vor allem ein gutes Stück Rindersteak kriegt man hier sehr preiswert, ab 20 Dollar pro Kilo. Meine persönlichen Favoriten zum einkaufen sind Woolworths, Coles und Aldi. Vor allem Woolworths hat alles was man brauch. Ich würde ihn mit einem Kaufland vergleichen. Aldi hingegen hat die kleinere Auswahl, ist in vielen Produkten dafür etwas günstiger. Es gibt noch viele andere Supermärkte wie z.B IGA, die aber auch etwas teurer sind. Alle Supermärkte bieten tagtäglich gute Angebote, oftmals sind die Artikel reduziert oder 3 kaufen, 2 zahlen. Vor allem spät abends lohnt sich der Einkauf, da hier viele Produkte noch mal gesondert reduziert werden. Ebenfalls kann ich Obst- und Gemüsemärkte sehr empfehlen. Ab und zu findet man sie am Highway, in den Städten und garantiert jeden Sonntag überall. Ich liebe es hier regional einzukaufen und gleichzeitig die Einheimischen damit zu unterstützen. Und es schmeckt auch noch total lecker: Frische Papayas, saftige Tomaten, süße Zuckermelonen, knackige Gurken, .. Mhm lecker. Das schöne an einer so großen Reise ist, dass viele Orte mit ihren eigenen regionalen Produkt auf einen warten. Von Obst bis hin zu Wein. Man kann sie in ihrem Originalzustand kaufen, was schon sehr lecker ist oder weiter verarbeitet. Wir kauften uns z.B Macadamianüsse mit Honig geröstet, tranken Zuckerrohrsaft mit Limette, aßen Mangos, die weich wie Butter waren und viel mehr. Und wer weiß was uns noch erwartet. Ach und bevor ich es vergesse: Oftmals kann man an den Ständen auch ein kleines Stück kostet. Herrlich, oder?

Nach einer kurzen Einführung über die Preise, möchte ich euch nun noch etwas mehr über unseren Start erzählen. Vorab machten wir uns mit der App Wikicamps bekannt, die einfach nur super ist um Campingplätze sowie Raststationen zu finden. Es gibt viele Filter, die man auswählen kann. Zudem gibt es oftmals Rezessionen der Gäste, sowie Fotos und eine Preisliste. Die Preise können nämlich je nach Ort und Campingplatz sehr variieren. Ach und natürlich nach Filter. Vor allem ob man powered oder unpowered nimmt, das heißt mit oder ohne Strom. Da wir in unserem Camper eine Küche mit Kühlschrank haben, benötigen wir die meiste Zeit einen Platz mit Strom. Aber wir machten bislang natürlich auch die Erfahrungen ohne, da wir zwischendurch auf kostenlosen Plätzen schliefen. Die meisten kostenlosen enthalten zwar keine Duschen, aber da in fast jeder Stadt offizielle Duschen vorhanden sind, ist das nicht weiter problematisch. Für diejenigen, die irgendwann eine ähnliche Reise machen, 2-3 Tage ohne Stromanschluss ist total machbar. Sicherlich auch länger, vor allem wenn man viel fährt. Dadurch lädt der Campervan automatisch wieder Strom auf. Und wenn wir schon mal beim Campervan sind: Es macht einfach nur total Spaß. Gleich nach dem ersten Tag haben wir uns in unserem kleinen Wagen total wohl gefühlt. Wir haben alles was wir brauchen: Ablagen für unsere Sachen, eine kleine Küche, unser gemütliches Bett und uns. Anfangs bauten wir es immer jeden Tag auf und ab, um die Ablagefläche unten nutzen zu können, mittlerweile haben wir das Bett so gelassen und nutzen nur den oberen Stauraum. Mit der Zeit entwickelten wir unsere Tricks, wie wir am besten mit dem Campervan zurecht kommen, wo was hin kommt, wer für was zuständig ist, usw.. Und wisst ihr was das allertollste an einem mobilen zu Hause ist? Wir sind unabhängig, frei und können schlafen wo wir wollen. Dieses Gefühl von Freiheit ist einfach nicht in Worte zu fassen. Wie oft hatten wir jetzt schon die Situation aufzustehen, ein Stück zu fahren, am Meer anzuhalten und mit einer atemberaubenden Aussicht zu frühstücken. Oftmals keine Menschenseele weit und breit, nur wir, kilometerlanger Strand und der Ozean. Klingt das nicht schön? Und das ist nur ein Beispiel von den besonderen Orten, die wir bisher erlebt und vor allem gelebt haben. Doch dazu gibt es im nächsten Beitrag mehr. Bis bald.


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