Wir waren sehr gespannt auf Kuala Lumpur. Vor allem weil die Meinungen hier stark auseinander gehen. Viele sind verwöhnt von der Sauberkeit Singapurs und aufgrund dessen wohl etwas voreingenommen. Ich persönlich fand die Stadt einfach nur super - mit all ihren Ecken und Kanten. Denn genau das macht Kuala Lumpur aus: Bunt, laut, inspirierend und gefüllt mit Restaurants, modernen Gebäude, einheimische Ständen, kreativen Straßen, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur und vielem mehr. Wir haben uns hier keinen genauen Plan gemacht, sondern uns einfach ins Abenteuer gestürzt. So entdeckt man doch oftmals besondere Plätze, die man sonst vielleicht nicht gesehen hätte. Trotz allem möchte ich euch von zwei besonderen Erlebnissen erzählen.
Batu-Höhlen - Indische Tempel und Kultur
Die Höhlen gehören wohl zu den berühmtesten Plätzen Kualu Lumpurs. Ein wirklich kultureller und magischer Ort, der mit der KTM (Bahn) sehr einfach und innerhalb von 25 Minuten zu erreichen ist. Das Netzwerk in Kualu Lumpur ist gut organisiert. Unten füge ich, für Reisende unter euch, einen Plan hinzu. Die Hin und Rückfahrt zu den Höhlen lag pro Person bei 10.40 Ringgit (2.30€). Deutsch Bahn, schneidet euch doch mal eine Scheibe von den Preisen ab.
Angekommen an der Endstation sind es nur einige Gehminuten bis zu den berühmten Höhlen und der 42 Meter hohen Statur des Gottes Murugan, welche man beim aussteigen schon sieht. Auf den Weg dorthin gibt es viele Stände mit indischem Essen, frischen Früchten und erfrischenden Kokosnüssen. Vor Ort erwartet dich eine endlos lange bunte Treppe, die zu den Höhlen führt. Na gut, genau genommen sind es 272 Treppenstufen, die einfach nur endlos erscheinen. Ihr merkt, wir sind (fast) jeden Tag aktiv. Ich musste mir hier ein Tuch ausleihen und meine Beine bedecken, anders hätte ich den heiligen Weg nicht gehen dürfen. Auf den Weg nach oben lauern viele neugierige und hungrige Affen. Langweilig wird der Weg nach oben jedenfalls nicht. In den Höhlen findest du viele indische Heiligtümer. Ein wirklich toller Platz, den ich nur wärmstens empfehlen kann.
Petrona Towers und Park
Die hohen Gebäude und der nahegelegene Park sind ebenfalls einen Besuch wert, vor allem zur Abenddämmerung. Der Park ist voll mit Menschen, die entspannen. Ein grüner Fleck mitten im Herzen Kualu Lumpurs. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf die Petrona Towers. Sie sind 420 Meter hoch, haben 88 Etagen und sind mit Abstand die größten Gebäude in Malaysia. Wer möchte, kann auch auf die Tower hoch gehen. Auf den Weg dorthin stoßen wir plötzlich auf ein großes Konzert, welches umsonst war. Zu dem Zeitpunkt trat ein berühmter lokaler DJ auf. Und genau das meinte ich oben: Wer einfach durch die Straßen läuft, findet oftmals tolle Attraktionen.
In Kuala Lumpur kann man wirklich viel entdecken. Unser Hotel lag in der berühmten Einkaufsecke Bandar. Wer shoppen möchte, ist hier genau richtig. Uns interessierten weniger die Geschäfte, sondern vielmehr die Essenstände. Parallel zur Einkaufsstraße findest du eine endlos lange Straße voll mit tollen Restaurants und Ständen. Wir probierten alles: Von Satay (Spieße aus Fleisch, Fisch, Gemüse, die du dir roh am Stand auswählen kannst und dann je nach Bedarf gedünstet oder gebraten serviert bekommst) bis zu Paos (Gefüllte Teigbällchen, die entweder süß dort herzhaft gefüllt sind). Es macht einfach unheimlich viel Spaß die Küche Malaysias zu kosten. Mutig sein und probieren. Mein heutiges Schlusswort.
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