Arriba! Mexiko oder besser gesagt: Ein Traum aus weißen Stränden, türkisblauem Meer, spannende Maya-Kultur, Traumfänger wohin das Auge reicht und natürlich nicht zu vergessen, himmlisch leckeres Essen wie Tacos. All das bieten die auf der Yucatán Halbinsel liegenden Orte wie Cancún, Tulum, Playa del Carmen und ihre Umgebung.
Wenn ich eins mit Garantie sagen kann, dann, dass man auf der Halbinsel Yucatán einen traumhaften und vor allem abwechslungsreichen Urlaub erlebt. Von Erholung bis zu Kulturprogramm ist hier alles möglich. Wir hatten den perfekten Mix aus Rundreise, entdecken und Badeurlaub. Genau aus diesem Grund entschieden wir uns für diesen Teil von Mexiko. Wie auch zuvor, haben wir uns gegen einen Pauschalreise entschieden und alles auf eigene Faust geplant. Da der Flughafen Berlin nur mit Zwischenstopp fliegt, haben wir uns für einen direkten Flug von Frankfurt nach Cancún entschieden. Und dort fing unser Abenteuer auch an. Die erste Unterkunft haben wir vorab in Deutschland gebucht, ein wunderschönes Apartment über Airbnb, somit waren die ersten 6 Nächte sicher. Dachten wir zumindest. Dazu komme ich aber gleich. Die restlichen Unterkünfte wollten wir uns noch offen lassen und vor Ort entscheiden. Durch unsere Weltreise sind wir da sehr locker und gehen zukünftige Reisen auch mit großer Gelassenheit an. Ich liebe die Spontanität und das Gefühl von Freiheit. Um diese in Mexiko ausleben zu können, buchten wir vorab einen Mietwagen für die gesamte Reisezeit. Das Ganze ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gut mit dem Busverkehr zu meistern, allerdings war der Mietwagen zu dem Reisezeitraum sehr günstig und das wohl größte Argument: Die Flexibilität.
In Cancún gelandet, mit dem atemberaubenden Gefühl die Weltreise nie beendet zu haben, ging es erst mal durch die Passkontrolle und den Zoll. Wir haben das Auto über Hertz gebucht. Die Menschen vor Ort sind gut organisiert und ausgestattet, trotz allem hat das ganze lange gedauert. Wir haben uns eigentlich vorgenommen aufgrund der Tipps anderer Reisender nicht im Dunkeln zu fahren. Doch statt 17 Uhr Richtung Tulum, unserem ersten Anlaufpunkt, zu fahren, war es plötzlich 19 Uhr und dunkel. Eins kann ich sagen: Die Fahrt war sehr aufregend. Schilder mit “Achtung, Puma”, viele Huckel, die das zu schnell fahren verhindern und Menschen, die einfach über die Straßen laufen. An dieser Stelle: Bitte achtet vor allem auf die über die Straßen wild laufenden Menschen, wenn ihr dort mit dem Auto unterwegs seid. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir dann endlich Tulum. Schnell im Supermarkt und bei Burger King (Das war das nächst gelegene und wir hatten Hunger) eingedeckt fuhren wir Richtung Wohnung. Eine grobe Beschreibung wie „Zweite Straße, das dritte Haus von links“ schien uns bis dahin als ganz normal und vollkommen ausreichend. Aber nichts da. Wir suchten und suchten und suchten. Laut der Beschreibung war dort zwar ein Haus, allerdings ein mit anderen Menschen bewohntes. Wir fragten uns in der Nachbarschaft durch, was sich auch nicht ganz als einfach erwies, da die meisten dort kaum Englisch sprachen. Gott sei dank hatte ich damals Spanisch in der Schule und konnte mich somit ein wenig verständigen. Jeder, vom Zahnarzt nebenan bis zum Nachbarsjungen, versuchte uns zu helfen, die Beschreibung zu erkennen, die Frau von Airbnb per Telefon zu erreichen (Wir hatten bis zu dem Zeitpunkt noch keine mexikanische SIM-Karte). Die Menschen baten uns sogar an in ihr Haus zu kommen, falls wir nichts erreichten sollten. Ein tolles Gefühl - diese Hilfe und diese Freundlichkeit. Da wird trotz allen Versuchen nicht weiter gekommen sind, holten wir uns schnell eine SIM-Karte im Supermarkt und versuchten weiterhin die Besitzerin, erst mal ohne Erfolg zu erreichen. Wir liefen die Straße hoch und runter, stiegen Treppen und Balkone hoch und standen plötzlich auf einem fremden Balkon. Aber Gott sei dank taten wir das, denn der Mann, der dort entspannt saß, half uns dann endlich die Wohnung zu finden. Sie war auch dort, wo wir sie finden sollten, allerdings musste man erst auf das Grundstück gehen und eine ganz schmale Treppe hoch laufen um den Eingang zu finden. Voller Euphorie gingen wir dann hoch und wollten den Schlüssel holen, der unter der Matte liegen sollte. Where is the key??? Kein Schlüssel, aber dafür eine Schlüsselbox ohne Code. Halleluja, diese Nacht sollten wir wohl im Auto verbringen. Frustriert biss ich in meine Chicken Nuggets und regte mich weniger über die Situation auf, sondern mehr darüber, dass die Besitzerin nicht zu erreichen war. Gefühlte 3 Stunden später sah ich dann endlich, dass sie online war und zack: Endlich bekamen wir den Code. Dort waren wir. Angekommen in der wunderschönen Wohnung, im Boho-Stil, die Art die ich ja so sehr liebe, zwei Balkone, Hängematten und einem kleinen Pool. 12 Uhr nachts, angenehmes Klima und das erste Bier. Buenas noches, meine Freunde. Im nächsten Beitrag gehe ich intensiver auf Mexiko ein.
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