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AutorenbildMartha Putuludi

Penang - Die Regenbogeninsel


George Town - Die Stadt der tausend Farben

George Town, die Hauptstadt Penangs, erinnert mich an einen schimmernden Regenbogen, dessen Farben so intensiv sind, dass man nicht wegschauen kann. Es gibt wirklich keinen Ton aus der Farbpalette, den man in dieser Stadt nicht entdeckt. So groß die Vielfalt der Farbwelt ist, so groß ist auch die Vielfalt der Stadt allgemein. Unterschiedlichste Kulturen und Religionen treffen aufeinander und werden Tür an Tür vollkommen im Frieden ausgelebt. Hier stört sich niemand an dem anderen, jeder Mensch, jede Kultur und jeder Glaube wird akzeptiert und vor allem respektiert, egal ob Hinduismus, Buddhismus, Christentum oder Islam. An dieser Stelle frag ich mich warum nicht die gesamte Menschheit so weltoffen und tolerant sein kann?


Die Straßenkunst

Die Besonderheit Georg Towns liegt vor allem in der gewaltigen und explodierten Straßenkunst. Sie schmückt die Stadt in jeder Ecke und lässt sie dadurch bunt und strahlend wirken. Die berühmtesten Wandgemälde stammen von Ernest Zacharevic, aus dem Jahre 2012. Zudem findet man noch viele andere mitreißende Kunstwerke, die 2009 aufgrund eines Wettbewerbes erstellt wurden. Der Hauptgedanke war dabei George Town attraktiver zu machen und die Menschen anzuziehen - das ist ihr jedenfalls gelungen. Die Kunstwerke sind mehr als nur Bilder, sie erzählen, sie faszinieren und lassen dich in die Geschichte und Herkunft Malaysias eintauchen. Humor, Ironie, Respekt, Freiheit, Akzeptanz, Harmonie und Zufriedenheit. All diese und viele mehr Tribute findest du an den Wänden der schillernden Stadt.

Kleiner Tipp: Holt euch in einem beliebigen Café oder an einer Touristeninformation eine Broschüre. Dort ist ein Plan mit den Straßen und den berühmtesten Kunstwerken eingezeichnet.

Die Tempel und Museen

Eine schöne Freizeitbeschäftigung ist die Ausschau nach Tempeln. Hier findest du buddhistische und hinduistische Tempel, Kirchen und Moscheen nebeneinander. Viele von ihnen kannst du auch von innen anschauen und bestaunen. Auch hier wird einem wieder bewusst, wie weltoffenen diese Stadt ist.


Der Tempel Kek Lok Si („Tempel des höchsten Glücks“) gilt als der größte und bekannteste buddhistische Tempel Südostasiens und befindet sich im Ort Air Itam, in der Nähe von George Town. Für andere Kulturbanausen, stelle ich hier einen Link mit zahlreichen Informationen über den Tempel, zur Verfügung: http://www.malaysia.travel/de-de/de/places/states-of-malaysia/penang/kek-lok-si


Andere schöne Gebäude, die man noch entdecken kann: Goddess of Mercy Tempel (Kuan Im Teng), Sri Mariamman Tempel (Hinduismus), Kapitan Keling Moschee, Khoo Kongsi Clanhaus.

Neben den Tempelbesuchen eignet sich George Town ebenfalls noch sehr gut für Museumsbesuche. Hier sollte man sich vorab einen eigenen Plan erstellen und online oder in einer Broschüre schauen welches Museum für einen in Frage kommt. Eins kann ich garantieren: Es ist für jeden was dabei. Von spaßsuchenden Abenteurern bis hin zu interkulturellen Weltenbummlern. Museen, wo die Welt auf den Kopf steht bis hin zu Museen, wo kulturelles Essen in Übergroße präsentiert wird. Wir hatten besonders im Upside Down Museum (27 Ringgit, 5.77 Euro, pro Person) viel Spaß. Hier werden unterschiedliche Räume, wo alles auf dem Kopf steht, durchlaufen. Mal das Wohnzimmer, mal die Küche. In jedem Raum stehen Helfer und machen, mit dem eigenen Handy, Bilder von einem. Ganz praktisch, wenn man nur zu zweit unterwegs ist. Endlich mal Fotos zusammen. Den Sinn des Museums versteht man erst wenn man die Bilder im Nachhinein betrachtet. Ich muss gestehen: Es fühlte sich wie eine leichte “Massenabfertigung” an, allerdings mit großen Spaßfaktor.


Penang Hill

Wer Lust auf eine kleine Expedition etwas außerhalb der Stadt hat, kann sich den Berg mit einem wunderschönen Ausblick auf die ganze Stadt anschauen. Dieser befindet sich im Ort Air Itam, wo auch der oben benannte Tempel Kek Lok Si zu finden ist. Es gibt zwei Wege um zum Berg zu gelangen. Wir testeten beide. Weg 1: Mit dem Bus für jeweils 2 Ringgit (0.43 €) pro Person. 40 Minuten Fahrtweg. Weg 2: Mit dem Taxi für 30 Ringgit (6.42€), zwei Personen. 25 Minuten Fahrtweg. Die Fahrt unterscheidet sich letztendlich durch ihren Preis, der Dauer und der Bequemlichkeit. Für uns ist beides nicht viel Geld, aber im Vergleich gesehen, natürlich ein großer Unterschied. Für die Sparfüchse unter euch: Am besten nimmt ihr den Bus 204 an der zentralen Bustation Prangning Mall. Achtet darauf, dass ihr das Geld passend habt, die Busfahrer wechseln nicht. Diesen Tipp habe ich mir von einer anderen Bloggerin geholt und er hat sich bewährt. Wir haben des Ausflug zum Penang Hill abends in Angriff genommen und den Ausblick sehr genossen. Wer möchte, kann auch oben im Restaurant, für touristische Preise, was speisen. Die Fahrt mit dem Zug kostet vom Tal aus hin und zurück 30 Ringgit (6.42 €) pro Person. Diejenigen, die etwas mehr Zeit mit bringen und den Berg im hellem sehen möchten, können diese Tour auch als Wanderweg belaufen. Eine Erkältung meinerseits (Mit den Klimaanlagen ist wirklich nicht zu spaßen, vor allem wenn man so empfindlich wie ich ist) zwingte uns leider dazu den „langweiligen“ Weg mit dem Zug zu wählen. So: Wenn wir schon mal bei dem Thema Erkältungen sind. Packt euch immer was zum drüber anziehen, Desinfektionsmittel und eine Reiseapotheke ein. Das Klima in Asien ist sowieso schon schwer für uns Europäer zu verkraften. 38 Grad Außentemperatur und durch die Klimaanlagen verschuldete Temperaturstürze von 20 Grad werden oft unterschätzt. Zudem sollte man immer ein Fiebertermometer dabei haben, um sicher zu stellen, dass nicht Malaria oder das Denguefieber hinter einer vermeintlichen Erkältung steckt. Ich klinge schon fast wie eine besorgte Mama, was? An dieser Stelle einen großen Dank an unsere Mamas, die sich ein Leben lang schon um uns sorgen und sich auf unserer Reise stets nach uns erkunden. Dafür lieben wir euch.


So und nun möchte ich euch den wunderschönen Ausblick des Berges nicht mehr verwehren:

Genau so schön war der Ausblick aus unserem Hotelzimmer:

Es gibt noch viele andere Sachen die man auf der Insel Penang machen kann: Chulia Street (Backpacker Straße in George Town) erkunden, sich durch die Essenstände durchfuttern (Penang bietet viele Köstlichkeiten an), wandern im Penang Nationalpark, den Monkey Beach, Turtle Beach und Muka Head Leuchtturm besuchen oder nach Batu Ferringhi an den Strand und über den Nachtmarkt schlendern. Um all diese Dinge wahrnehmen zu können, sollte man genug Tage und Zeit einplanen. Ich persönlich finde Penang, vor allem George Town, einfach bemerkenswert. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Auch an dieser Stelle: Danke Penang, für diese vielen bunten Eindrücke!


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