top of page
Suche
AutorenbildMartha Putuludi

Tioman


Die Fahrt - Klimaanlagen und Wellengang

Im Großen und Ganzen verlief die Überfahrt gut. Von Singapur bis zur Hafenstadt Mersing sind es mit dem Bus ungefähr 4 Stunden. Die Tickets buchten wir vorab in Deutschland. An der Grenze stiegen wir 2x aus, dort werden die Pässe und das Gepäck kontrolliert. Der Bus wartet in der Zeit und holt einen am Ausgang wieder ab. Viele hatten vorher in Blogs geschrieben, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Die Busfahrer seien unvorsichtig mit dem Gepäck oder fahren einfach ohne einen weiter. Diese Erfahrung kann ich nicht teilen - im Gegenteil. Die Busfahrer zählten bei jedem Aufstieg die Personen durch um sicher zu gehen, dass alle da sind. Der Bus war sehr bequem, große Liegesitze. Man sollte sich nur auf die Klimaanlage einstellen. Am besten lange Sachen anziehen. In Mersing angekommen, durchliefen wir ingesamt 3 Counter. Zwischen Ankunft in Mersing und Abfahrt nach Tioman sollte man genug Zeit einplanen, ich empfehle 1-2 Stunden. Eine Übernachtung in Mersing, wie viele im Blog empfohlen hatten, brauch man meiner Meinung nicht. Nun wieder zu den Countern: Counter 1. Buchung vorzeigen, Station benennen und Ticket holen. Da es in Tioman ingesamt 3 Stationen gibt, wo die Fähre hält, sollte man sich vorher in seiner Unterkunft informieren wo man aussteigen muss. Counter 2. Taxe bezahlen. Counter 3: Richtung Hafen laufen und die Tickets vorzeigen. Dort erhält jeder einen Schein, der in den Farben Orange und Grün aufgeteilt ist. Sobald die nächste Fähre anlegt wird per Lautsprecher die Farbe und das Gate (Es gibt nur A oder B) aufgerufen. Die Fähre war klein, nicht grade die modernste, aber ausreichend. Außer der Verspätung von knapp einer Stunde verlief alles reibungslos. Wir waren ingesamt 2 Stunden unterwegs. Auch hier las ich viele schlechte Bewertungen. Ich glaube das Grundproblem ist, dass Menschen einfach zu sehr an den “Luxus” gewöhnt sind. Natürlich kann ich mich persönlich nicht rausnehmen, aber ich weiß auch einfach, dass ich hier den gewohnten Standard nicht erwarten kann.


Die Insel und die Menschen

Willkommen im Paradies. Die Insel besteht hauptsächlich aus Dschungel und wenigen Strandabschnitten. Kleine bunte Häuser, ein paar Restaurants und Bars geschmückt mit Surfbrettern und Malerei, Kokospalmen, Affen und viele entspannte Malaysier füllen die Straßen. Besonders faszinierend ist die Mülltrennung hier. Die Menschen achten darauf, dass der Ozean sauber bleibt und keine Tiere gefährdet werden. Save the ocean. Etwas was wir alle beachten und uns zu Herzen nehmen sollten.

Wir hatten vorab über Airbnb.de einen kleinen Bungalow (Pondok) direkt am Strand gebucht. Vom Bett aus wehte der Wind in das offene Fenster, an den Anblick auf das Meer könnte man sich gewöhnen. Der Bungalow war einfach gebaut, mit dem nötigsten drin. Hier gelten andere Regeln: Offene Fenster, knatschende Dielen, Kleintiere wie Frösche und Echsen im Bad und jede Menge Gelassenheit. Unsere Rezeption bzw. Bar, die man nur barfuß betreten darf, ist gefüllt mit entspannten Menschen, Chillmusik und einem Wahnsinns Blick auf Strand und Dschungel. Es ist atemberaubend den Dschungel so nah um sich herum zu haben. Und nun frage ich euch: Was will man mehr?

Die Einheimischen strahlen soviel Gelassenheit aus, das man direkt mit gerissen wird. Sie lachen, spielen Musik, surfen, ... Es erinnert mich an Hawei. Einen Abend hatten wir das Vergnügen bei einem Lifekonzert dabei zu sein: Gitarre, Schlagzeug und ein atemberaubender Sänger.

Man hat auf der Insel allerlei Möglichkeiten seinen Tag zu füllen. Entspannen, sonnen, surfen, schnorcheln, tauchen, wandern, etc. Es gibt an jeder Ecke Stände, wo man Touren buchen kann. Oder man fragt, wie wir es gemacht haben, direkt an der Rezeption. Eine gute Möglichkeit um eine private Tour für wenig Geld zu bekommen. Familien und Backpacker, hier trifft man allerlei Menschen. Es gibt keine Massen und man sieht in der kleinen Auswahl der Restaurants meistens die gleichen Menschen. Ich würde sagen, fast “familiär”. Auch hier ist das Essen sehr lecker, frischer Fisch, frische Garnelen, Gemüse, Reis, Obst, .. Für wenig Geld. Frische Säfte, traditionelles Frühstück namens Roti (Teigartig) oder Porridge gab es schon für 4 Ringgit (0.87€). Hauptgerichte wie Reis mit Hühnchen für 14 Ringgit (3€). Selbst für eine 600 Gramm schwere Seebrasse, die wir uns vorher aussuchen durften, zahlten wir mit Gemüse nur 60 Ringgit (13€). Wer es lieber westlich mag, kann auch das klassische Essen wie z.B Burger mit Pommes kriegen.

Ich persönlich kann die Insel nur empfehlen. Vor allem wenn man einfach mal seine Ruhe haben möchte. Wir nutzten die Zeit ohne Handy und ließen uns fallen. Keine Nachrichten, kein stressiger Alltag, keine Einflüsse von außen. Einfach nur wir, das Meer und der Dschungel. Danke Tioman für diese wundervolle Zeit.


56 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page